sz-online-20150927-altshausen-buergermeister.jpg

    In Altshausen sind am Samstag 104 Flüchtlinge angekommen

    Altshausen, 27.09.2015 (Barbara Baur, ©Schwäbische Zeitung)

    In Altshausen sind am Samstag 104 Flüchtlinge angekommen. Sie wohnen jetzt im Haus am Weiher, das am Freitag noch auf die Schnelle von vielen Helfern dafür hergerichtet wurde. Erst am Freitagnachmittag war bekannt geworden, dass zwischen 100 und 150 Flüchtlinge ankommen. Früheren Informationen zufolge hätten Anfang November 30 Flüchtlinge das Haus am Weiher beziehen sollen. Barbara Baur hat mit Bürgermeister Patrick Bauser über die Ankunft der Flüchtlinge gesprochen.

    Herr Bauser, wieviele Personen sind am Samstag in Altshausen angekommen?

    Am Samstagmittag wurden uns 148 Personen angekündigt. Gekommen sind letztlich 104. Wo die restlichen 44 verblieben sind, wissen wir nicht.

    Woher kommen die Flüchtlinge?

    Es sind hauptsächlich Menschen aus Gambia, aber auch aus Nigeria und Syrien. Sie wurden in drei Bussen von der Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe gebracht. Sie sind zwischen zwei und 75 Jahren alt. Es sind viele Familien mit Kindern darunter. Eine 75-jährige Frau ist mit Abstand die älteste.

    Wie lief ihre Ankunft im Haus am Weiher ab?

    Zunächst wurde die Ankunft der Busse dreimal verschoben. Die Busse sind am Nachmittag und Abend zeitlich versetzt angekommen. Das war gut, weil dadurch alles etwas entzerrt wurde. Das Rote Kreuz hat bei der Registrierung geholfen. Es lief reibungslos ab, weil wir Listen bekommen haben, auf denen alle Flüchtlinge standen, die angekommen sind. Der Helferkeis Asyl Altshausen war auch mit vielen Personen vor Ort und hat zum Beispiel die Anwohner informiert und eine Liste mit wichtigen Telefonnummern verteilt. So haben sie Ansprechpartner, falls irgendetwas am Haus am Weiher sein sollte.

    Ist schon bekannt, wie lange die Flüchtlinge in Altshausen bleiben?

    Nein. Es ist noch gar nicht klar, wie lange die Situation so bleibt. Aber aktuell gibt es keine andere Unterbringungsmöglichkeit. Am Montag kommen wir zu einer Lagebesprechung zusammen. Wir müssen schauen, ob noch etwas fehlt und was gemacht werden muss.

    Unterschrift Foto: Bürgermeister Patrick Bauser Bild: Archiv, ©Schwäbische Zeitung