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    Drei Flüchtlinge aus Oggelsbeuren arbeiten seit rund drei Monaten in Tettnang-Siggenweiler im Hopfenanbau.

    Oggelsbeuren, 26.05.2020 (Schwäbische Zeitung, ©Schwäbische Zeitung)

    Drei Flüchtlinge aus Oggelsbeuren arbeiten seit rund drei Monaten in Tettnang-Siggenweiler im Hopfenanbau.
    Die Helferanfrage der Familie Staib war über den Maschinenring Tettnang und Michael Kahle zu Pater Alfred Tönnis zur „Stiftung Heimat geben“ gelangt. „Wir kamen mit der Familie Staib ins Gespräch. Es passte, auch von Landratsamt und Jobcenter her. Wir haben einige junge Leute hier, die gerne auch in diesem Bereich arbeiten wollen“, sagte Pater Alfred. Er fährt die drei Helfer seither am Sonntagabend nach Tettnang und holt sie am Freitagabend wieder ab. Versorgt werden sie im landwirtschaftlichen Betrieb und Hopfenanbau der Familie Staib. Beide Seiten seien zufrieden, berichtet Pater Tönnis. „Sie arbeiten gut und die Verständigung klappt“, sagt Monika Staib. Drei verschiedene Nationalitäten arbeiten in ihrem Betrieb: der Chinese Zhou Guan Fu, der Iraker Jihad Faidi und der Syrer Abdullah Mohamed. Alle drei müssen sich auf die schwäbische Küche einlassen und lernen auch den Hopfenanbau kennen. Und schwäbische Wort wie „buckle“. Das hören sie öfter, weil die Arbeit viel mit „Bücken“ zu tun hat. „Ich freue mich, nicht nur Geld vom Landratsamt zu bekommen. So kann ich es mir selbst verdienen“, sagt Zhou Guan Fu. Gesucht werden solche Arbeitsstellen nicht nur von der Stiftung Heimat geben, sondern auch von anderen wie der ökumenischen Flüchtlingsarbeit im Landkreis Biberach. „Ich kaufe überwiegend regional ein und freue mich, dass wir so auch mit Arbeitskräften die Region stärken können“, sagt Pater Tönnis.

    Unterschrift Foto: Pater Alfred Tönnis fährt Zhou Guan Fu, Jihad Faidi und Abdullah Mohamed jede Woche zur Arbeit im Hopfenanbau der Familie Staib Bild: privat, ©privat